Kritiken

feiga & george.
das verschwinden der jüdischen familie zając in wien
Buch (mit 2 CDs)

  • Verena Funtenberger,  info-netz-musik
    Die beachtliche Rechercheleistung von Markus Emanuel Zaja und Ralf Kaupenjohann, die das Schicksal der jüdischen Familie Zając in Wien stellvertretend für andere Opfer der Shoa offengelegt und vor dem Vergessen bewahrt hat, nötigt für sich allein schon großen Respekt ab. Dass sie an jenen Orten, an denen diese Menschen einst gelebt haben, Musik von bewegender Intensität mit heute Lebenden haben entstehen lassen, berührt tief. Eine angemessenere und würdigere Form, um der verfolgten und ermordeten Vorfahren zu gedenken, ist kaum vorstellbar.
    Weiterlesen: http://info-netz-musik.bplaced.net/?p=19229#more-19229
  • Elvira Grözinger, weltexpresso.de:
    Das Buch fällt, wie gesagt, aus dem üblichen Rahmen aber durch seine Vielstimmigkeit und solide Dokumentierung sowie die begleitende Musik ist es allen zu empfehlen, die sich mit dem Thema der Shoa beschäftigen und hier eine vorbildliche Recherche vorfinden, die zugleich mit originellen Kompositionen den Toten mehr als nur ein Gesicht wieder gibt. Bibliographie, Abbildungsverzeichnis und Personenregister runden diese beeindruckende Arbeit ab.
    Weiterlesen: https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29186-feiga-george-das-verschwinden-der-juedischen-familie-zajac-in-wien
  • Arolsen Archives, International Center on Nazi Persecution:
    Das Buch ist eine große Bereicherung für unsere Bibliothek.
  • Titus Vadon (Schlagzeuger, Österreich):
    Ich habe gerade in das Buch reingesehen,
    Und muss Euch vom ganzen Herzen gratulieren!
    Es ist wirklich sehr schön geworden!
    Respekt!
  • Lisa McQuillan, Assistant Head of Library & Archives – Archivist & Records Manager, Quakers in Britain:
    I received your book and CD yesterday – it looks great – congratulations on getting it published, you must be very pleased.
  • Longlist 2|2023 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik (Kategorie „Grenzgänge“)

CD pierogi, schabbes und das schwarze gold

  • Preis  der Deutschen Schallplattenkritik :
    151 Juroren aus den 32 Fachjurys der Schallplattenkritik nominierten für die Jahrespreise 2020 insgesamt 112 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Musikfilm, Wortkunst und Kinderproduktion. Mit dabei: „kẑrme: pierogi, schabbes und das schwarze gold. Zaja, Kaupenjohann, Zajac (Musikverlag augemus).“
  • hifi & records (Ausgabe 1/2020, S. 109 – zwischen Gerry Mulligan und Herbert von Karajan):
    Auf »Pierogi, Schabbes und das schwarze Gold« (www.augemus.de) des um den virtuosen Stimmakrobaten Norbert Zajac erweiterten Duos kẑrme lässt Markus Emanuel Zaja seine Klarinette zu den vibrierend subtilen Akkordeonklängen von Ralf Kaupenjohann weitaus sperriger singen. Zu Recht, weil ihre acht Moritaten das Schicksal von Zajas jüdischen Vorfahren thematisieren. Dunkel grundierte Hörbilder, die herzergreifend Geschichte(n) vermitteln – große Klangkunst, deren zartfühlende Intensität zum Nachdenken anregt.
  • Bert Noglik (ja – ruhig mal dem Wikipedia-Link folgen!) in MDR Kultur, Sendetitel: Jazz, 4. Juli 2019 zwischen 21.00 und 22.00 Uhr:
    Ich bin von der Musik sehr beeindruckt – das großartige Anliegen des Erinnerns, aktualisiert mit der Dringlichkeit des Improvisierens – Musik, die vom Unsagbaren spricht und weiter trägt als es die Worte vermögen.
  • Ein Hörer:
    Ihre CD ist eine Wucht! Ich kann die Musik noch nicht einordnen, immer erst mal spannend und großartig aufgenommen.
  • Longlist 4|2019 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik (Kategorie „Grenzgänge“)

CD 6032 32513

  • Claudio Jacomucci :
    Congratulations for your Klezmer CD. I was prepared to hear oom-pah oom-pah and this expectation was luckily disappointed!!! I really enjoyed that mimetic sound of the two instruments and the way you hide melodies, fragments. Did you write the arrangements down? There are not many klezmer recordings with this aesthetic. Well done!
  • Sven Thielmann in JazzPodium 6/2015, S. 109:
    Ein melancholisches Meisterwerk ist dagegen »6032 32513« (www.kzrme.de) des Essener Duos kzrme, wo über Ralf Kaupenjohanns flirrend-filigranem Akkordeon der Klarinettist Markus Emmanuel Zaja sein Instrument delikat singen lässt – poetisch-traumverlorene, improvisierte Kammermusik mit bedrückendem Hintergrund, den man nicht kennen muss, um tiefberührt zu werden.
  • Rainer Bratfisch in hifi&records 4/2015:
    Marian Zaja, geboren 1908, erhielt im KZ Flossenbürg in Bayern die Häft­lingsnummer 6032 und später im KZ Mittelbau-Dora, einem Außenlager des KZ Buchenwald bei Weimar, wo er Zwangsarbeit für die V2-Raketenproduktion leisten musste, die Nummer 32513. Umgekommen ist er im Vernichtungslager Majdanek. Der Akkordeonist Ralf Kaupenjohann, bekannt mit seinem Ensemble DRAj, und der Klarinettist Markus Emanuel Zaja, der auf viele Jahrhunderte polnisch-galizischer Ahnen zurückblicken kann, haben sich auf Spurensuche begeben – ihre gemeinsame CD mit sieben Improvisationen aus der Kirche St. Peter in Nohra trägt als Titel die beiden Häftlingsnummern und markiert den Beginn des Projektes „mijn levensreis“. Klezmer? Klassik? Jazz? Die Musik sperrt sich jeder Kategorisierung, ist mal leicht, mal schwer, mal optimistisch, mal sperrig. In ihr klingen vor allem Schmerz, Trauer, Verzweiflung und Leid, aber auch Hoffnung und der Glaube an ein Morgen in einer besseren Zeit. Die beiden Musiker, seit langem befreundet, sehen ihre CD als „gute Tat der Erinnerung“. Sie zeigt den Schatten eines Lebens, das nicht Asche geblieben ist sondern Zeugnis ablegt vom Lebensmut eines Todgeweihten. Und vielleicht kann wirklich nur das Studium der ältesten Weisheiten den Irrsinn vergangener Jahrhun­derte irgendwie erträglich machen. Markus Emanuel Zaja wandelt das Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ ab in „Du sollst die, die vor dir da waren, ehren.“ Die Musik ist ein legitimes Mittel, diese Maxime auch anderen zu vermitteln. 
  • Ein Hörer:
    Erwartet hatte ich eigentlich Klezmer-Musik, was bei der Besetzung auch nicht von der Hand zu weisen ist. Erhalten habe ich sehr emotionale, bewegende Improvisationsmusik, die sich einfacher Kategorisierung entzieht, also viel mehr als ich mir versprochen hatte.
  • Longlist 3|2015 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik (Kategorie „Grenzgänge“)