Duo

Markus Emanuel Zaja:


geboren 1964 in der alten Hansestadt Lüneburg, lebt seit 1990 im Ruhrgebiet. Er studierte Musikwissenschaften in Göttingen, später Klarinette bei Theo Jörgensmann (Universität Duisburg) und Perry Robinson (New Jersey). Er erhielt 1993 bis 1997 das Stipendium „Künstlerwohnung Schloß Borbeck“ in Essen. Zahlreiche Konzerte in den romanischen Domen Europas und bedeutenden Galerien zeigen ihn als Komponisten (Musik über die selbst erbaute Skulpturenserie „Die Platonischen Körper“, 1995 Galerie Schüppenhauer in Köln mit damals sensationellem Live-CD Mitschnitt, Werke für Chor und Elektronik, Expo2000) und als Improvisator (Museum Folkwang, Essen; Expo2000, Hannover; Bachfest Leipzig 1995 und 2000; 2008 in Oxford, Cambridge, London, 2013 und 2014 Utrecht). Er wirkte von 2012 bis 2015 in der legendären Trinkhallen Tour Ruhr mit, einer Reihe für improvisierte Musik mit vier Baßklarinettenvirtuosen und Gästen aller Künste in den Kiosken der Ruhrmetropole. Mitbegründer des Ensembles shtetl.

Gedichtbände: „Dove Sei“ (2012), „Sharav“ (2013), „Ins neue Land“ (2014).

Markus Emanuel Zaja unterrichtete von 2007 bis 2012 an der Folkwang Universität der Künste, Essen und von 2008 bis 2013 an der Bischöflichen Kirchenmusikschule Essen. 2019 wurde Markus Emanuel Zaja in Mülheim/Ruhr mit der Nikolaus-Groß-Medaille ausgezeichnet. 2022 wurde er Preisträger des Wettbewerbs „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“ der Staatsministerin für Kultur und Medien, des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Initiative kulturelle Integration.

Zaja hören:

Ralf Kaupenjohann:

geboren 1958 in Bochum. Er studierte Akkordeon an der Musikhochschule Dortmund bei Guido Wagner. Fernab der gängigen Akkordeonliteratur läßt er sein Instrument in unterschiedlichsten musikalischen Stilistiken und Besetzungen erklingen.

So spielte er beispielsweise in der international besetzten Formation Collage des Baßklarinettisten und Komponisten Eckard Koltermann und wirkte bei dem Projekt „Maschinenmusik“ für vier Schlagzeuger, Sprechern und Akkordeon mit. Darüber hinaus arbeitete er an vielen Bühnen als Musiker bei Theater- und Opernproduktionen (u.a. Bochum, Köln, Moers, Recklinghausen, Weimar). Er war Mitbegründer der „Neuen Organisation Musik“ (nom) und mit dieser Organisator der Jazzreihe „Vom Hören Neuer Töne“ in Moers in den neunziger Jahren sowie Produzent bei Schallplatten und CDs des nom-Labels. Er war ständiges Mitglied der Rü2Band 2014/2015.

Schallplatten-, CD- und Rundfunkaufnahmen u.a. Martin Blume, Christoph Eidens, Hans Kanty, Eckard Koltermann, Achim Krämer, Kalle Mews, Simon Nabatov, Lauren Newton und dem Ensemble DRAj. Mitbegründer des Ensembles shtetl.

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